Heimito von Doderer wurde am 6. September 1896 in Hadersdorf-Weidlingau bei Wien geboren, und starb am 23. Dezember 1966 in Wien. Zum Schreiben fand der Jusstudent während des Ersten Weltkriegs in russischer Kriegsgefangenschaft. Nach kurzer Sympathie für den Nationalsozialismus konvertierte der Protestant 1940 zur katholischen Kirche. Mit Musil, Broch und Joseph Roth gehört er zu den Weltwundern der österreichischen Literatur. Ein kluger Mann schrieb einmal: «Mir sind die Laster Doderers lieber als die Tugenden seiner Kritiker.»
Es heisst ja, dass Häuser auf ihre Bewohner, im Guten oder im Schlechten, einwirken – das Umgekehrte stimmt natürlich genauso, zumindest wenn sich jemand ein Hau...
Ein frei gewähltes Zitat steht jeweils am Anfang. Daraus entwickeln und verdichten sich auf einer knappen Seite kluge, originelle Gedankengänge mit Bezug zum aktuellen...
Ein «unsympathischer Zeitgenosse» sei er teilweise schon gewesen, lesen wir. Aber erstens ist das ja interessant genug, und zweitens trommelt mit Eva Menasse eine br...
Childerich von Bartenbruch, ein schmächtiger, zu unglaublichen Wutausbrüchen und Gewalttaten neigender Majoratsherr in Mittelfranken, verfolgt mit brachialer Konsequen...
Seit Wochen rangiert das Buch auf den Bestsellerlisten ganz oben. Zu Recht, denn
das Buch «Strafe» von Ferdinand von Schirach ist hervorragend. Es besteht aus Kurzgeschichten, form...